Arten von Aufsätzen erklärt.
Der folgende Artikel ist rein subjektiv und basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Shisha-Szene.
Jeder kennt es, wenn man sich einige Shishaköpfe und Kaminaufsätze zusammengesammelt hat, dass man nie richtig weiß, welches Setup man denn am ehesten Nutzen sollte.
Hier erklären wir euch, wann man welchen Aufsatz am besten verwenden sollte.
Klassischer Kamin:
Das verbreiteste Setup überhaupt ist der einfache Tonkopf mit Kamin. Gerade in Shisha Bars wird dieses am häufigsten verwendet. Aber wieso?
Dies lässt sich relativ einfach beantworten, denn es ist mitunter das einfachste und preisgünstigste Setup überhaupt.
Einfach den Shisha Tabak locker flockig in den Kopf fallen lassen, Kamin drauf und fertig! Natürlich gibt es auch hier verschiedene Varianten, diesen Kopf zu bauen. Ob man nun den einfachen Tonkopf nimmt oder den etwas hochwertigeren KS Appo (nur um ein Beispiel zu nennen). Hierbei ist es jedoch rein dem Anwender überlassen, welcher Kopf ihm da am besten gefällt.
Der Klassische Kaminaufsatz lässt sich am leichtesten mit 3 Kohlen Rauchen. Wenn man es etwas Stärker braucht, kann man auch gerne 4 Würfel auflegen.
Der größte Vorteil dieses Setups ist, dass die meisten herkömmlichen Tabaksorten im Tonkopf getestet werden und somit hierfür auf alle Fälle funktionieren.
Ein kleiner Nachteil jedoch ist, dass der Tabak aufgrund der direkten Hitzeverteilung nicht 100% aus dem Tabak rausholen kann.
Hier siehst du eine Übersicht unserer Kaminaufsätze
Alufolie/Panzeralufolie:
So ziemlich jeden Shishakopf kann man mit Alufolie bauen. Jedoch ist diese Art und Weise zu rauchen, meiner Meinung nach die schwierigste, da man dafür wirklich viel Übung braucht.
Wichtig beim Kopfbau mit Alufolie ist, dass man den Tabak so zusagen glatt zieht. Dies bedeutet, dass keine Tabakblätter nach oben abstehen, welche vorschnell verbrennen können. Am besten funktionieren in diesem Setup etwas feiner geschnittene Tabaksorten (Tangiers, Kismet u.Ä.)
Auch sollte man eher auf Tabaksorten verzichten, welche extrem Feucht sind, denn bei dieser Art zu rauchen, kommt mehr Hitze direkt mit dem Tabak in Berührung als bei allen anderen. Besonders Feuchte Tabaksorten neigen dazu, dass sie „überkochen“. Dies bedeutet, dass die Molasse anfängt zu blubbern und anfängt sich aus den Alufolienlöchern herauszudrücken. Wenn das geschieht, ist der Kopf kaum noch zu retten, da ab diesem Zeitpunkt alles verbrannt schmeckt.
Kleiner Tipp: Sollte man dennoch gerne Tabaksorten probieren wollen, welche eine erhöhte Feuchtigkeit aufweisen, dann hilft es, diese vorher mit einem Taschen-, Küchentuch ein wenig zu trocken. Dabei geht auch nicht der Geschmack verloren, wie oftmals behauptet wird, da der Geschmack in den Tabakblättern eingezogen ist.
Vorteil: Aufgrund des höherem Hitzeeinsatzes, kann man mehr aus vielen Tabaksorten herausholen. Man bekommt dadurch einen intensiveren Geschmack und eine bessere Rauchentwicklung.
Nachteil: Das Setup ist durchaus mit etwas Übung verbunden. Man sollte Geduld mitbringen, wenn man sich diese Rauchmöglichkeit aneignen möchte. Zusätzlich funktioniert auch nicht jeder Tabak.
hier findest du passende Panzeralufolien
HMD Aufsätze (Kaloud, One Smoke und Co):
Heat Management Device Aufsätze (HMD) sind dafür da, um die Hitzeverteilung der Kohle auf den Tabak besser regulieren zu können. Ein HMD Aufsatz ist aus Metall mit einem Deckel, welcher sich problemlos durch leichtes drehen öffnen und schließen lässt. (Beispiel: Kaloud Lotus)
Ein HMD ist für ein sehr breites Spektrum an Köpfen ausgelegt. Überwiegend werden sie für Phunnels benutzt. Man kann sie aber auch einfach für einen Mehrlochkopf verwenden.
Beim HMD wird der Tabak gleichmäßiger verbrannt, da die Metallplatte alle stellen des Rauchwerks berührt. Am besten ist es, wenn die Noppen des Aufsatzes leicht im Tabak verankert sind, da hierdurch die Hitzeleitung besser funktioniert und der HMD sein ganzes Potential ausnutzt.
Einer der größten Vorteile des HMD ist, dass man für den Aufsatz weitestgehend mit nur zwei Kohlen raucht. Somit spart mit sich auf Dauer eine Menge des so witzigen Hitzebringers.
Nachteile bei diesen Aufsätzen sind hierbei, dass diese meist etwas teurer sind und auch hier klare Kenntnisse über Hitzeregulierung und Tabakbeschaffenheit voraussetzt. Auch das Reinigen dieser Aufsätze ist mit etwas Aufwand verbunden, da sich der Tabak gerne an das Metall dranbrennt.
eine Aushwal an günstigen HMD´s findest du hier
Fazit:
Ein perfektes Setup gibt es nicht. Jeder Shisharaucher hat seine eigenen Vorlieben und jeder kann so rauchen wir er möchte. Egal ob Kamin, HMD oder Alufolie, uns alle verbindet die Liebe zu einem wundervollen Hobby. Daher ist es jedem selbst überlassen, wie er Rauchen möchte. Egal ob anspruchsvoller mit HMD und Alufolie oder klassisch und einfach mit Kamin.
Am besten probiert Ihr euch einfach mal durch alle Systeme durch um euer Lieblingssetup herauszufinden
